Authentische Denims und Premium-Sportswear sind feste Umsatzsäulen bei Stakks in Essen. Hier suchen die Kunden nach urbanen und maskulinen Casual-Looks. In hochwertigen Jeans fühlt sich Titus Brandsma einfach wohl. Den Männern, die in seinen Laden kommen, geht es ähnlich. Sie stehen auf coole Marken-Denims und hochwertige Sportswear. „Urban, sportiv und lässig“, so fasst Brandsma den Look seiner Kunden zusammen.
Eine Stilistik, die er selbst durch und durch verkörpert. Zur schlanken Prps aus japanischem Denim trägt der Inhaber von Stakks in Essen-Rüttenscheid einen Nietengürtel von HTC, Boots von Fiorentini + Baker, ein weißes Hemd von Dondup. Darüber eine Vintage-Weste. Verlässt er den Laden, den er mit seiner Frau Doris führt, zieht er gerne eine knackige Lederjacke von Matchless an.
„Die Männer sollen sich Wohlfühlen“ – in diesem simplen Credo sieht Brandsma den Schlüssel zum Erfolg. Sowohl die eigens kreierte Ladenatmosphäre (dezente Beleuchtung, Mobiliar mit Vintage-Charakter, Biker-Requisiten, Fotografien) als auch das Sortiment (gehobene Casualwear, Premium Sportswear und Denims) sollen zum Verweilen und Entdecken einladen. Das i-Tüpfelchen bilden Accessoires: Schuhe von Red Wing und Fiorentini + Baker, handgefertigte Gürtel, Tücher von 365 Italy und Taschen von Campomaggi und Filson.
„Wir zeigen Highlights und Looks zur Orientierung.“ Basics holt er gerne aus dem Lager. In seinem Laden möchte der „Mode-Autodidakt“ Brandsma nichts dem Zufall überlassen. Kommunizieren, überraschen, verändern: All das hält der Niederländer und ehemalige Kreative für unverzichtbar.
„Wer nach der Arbeit etwas Lässiges für die Freizeit braucht, der soll es bei uns finden. Weg vom Mainstream. Und raus aus dem Anzug.“ Brandsma kann dieses Bedürfnis gut verstehen: „In Schlips und Kragen, habe ich mich nie wohlgefühlt“, sagt der 52-Jährige und erzählt aus seinem früheren Leben als Chef einer Werbeagentur. „Doch nach 25 Jahren war Schluss. Ich wollte etwas anderes machen. Nur noch tragen, was ich will und diese Klamotten auch in meinem eigenen Laden verkaufen.“ Unkomplizierte Teile eben: Hemden mit softem Kragen von Aglini und B. D. Baggies, gefittet, nicht zu slim. Feine Longsleeves von Drakewood, T-Shirts von Athletic Vintage.
Authentische Jeans sind das Fundament des Sortiments. Anspruchsvolle Denims für jede Figur und jeden Look, so das Ziel. „Männer brauchen starke Marken und lassen sich beim Kauf gerne von ihnen leiten.“ Der Mix aus Exklusivität, Heritage und Storytelling mache sie neugierig und funktioniere großartig.
Für junge Männer und Berufseinsteiger fängt es mit Nudie Jeans an, für modisch informierte liegen schlanke Denims von Dondup auf den Tischen. „Da muss die Figur stimmen.“ Komfortabler, angezogener sind Modelle von Jacob Cohën „Etwas für jede Figur. Die ideale Jeans für das Büro und den Casual Friday. Bei uns der absolute Renner. Allerdings die weniger dekorierte.“ Dazu kombinieren Kunden gerne gewaschene Polos und Sakkos von Circolo 1901.
Für Jeans-Kenner gebe es Japan-Denims von Prps. „Wer die Hosen nicht kennt, ist zunächst über den hohen Preis verwundert. Doch dann passiere meist etwas Erstaunliches“, sagt Brandsma. „Diese Kunden wundern sich, werden neugierig, und dann kommen sie irgendwann wieder und wollen kaufen.“
Labels wie HTC, Matchless, Woolrich, Herno und C.P. Company sind weitere wichtige Säule der Premium-Sportswear-Sortiment. „Wenn Männer Jacken kaufen, wollen sie etwas Besonderes.“ Leichte Trenches und Blousons von Baracuta, auch grüne Nylon-Hoodies von C.P. Company allesamt Klassiker. „Auch Lederbiker haben stark performt“ – vor allem von Matchless und HTC (Hollywood Trading Company). Sanfte Alternativen für die harten Biker-Jungs gibt es etwa in Form eines Jersey-Sakkos von Circolo 1901 oder Blazers von Harris Wharf London. „Wer solch ein softes Jacket einmal an hatte, der zieht kein anderes mehr an.“ Womit wir mal wieder beim Wohlfühlen wären.